Dienstag, 20. August

Für heute hatten wir uns ein großes Besichtigungsprogramm vorgenommen. Bevor es nach Cesis gehen soll, wollten wir doch noch den Gutshof Krumilda auf einer Anhöhe direkt über dem Fluss Gauja bei Sigulda ansehen.

Das Gutshaus zeigte sich uns im besten Sonnenschein. Danach sind wir weiter nach Cesis gefahren. Wir haben die Stadt vom Süden her angefahren damit wir vorab uns noch den Museumspark Araisi ansehen konnten. Dort kann man eine teilweise restaurierte und ergänzte Inselburg eines lettischen Stamms aus dem 7. Jahrhundert ansehen. So etwas hatten wir bis jetzt noch nicht gesehen und fanden es sehr interessant, wobei der Eintritt von 1,-€ pro Person auch überschaubar war. Wenn man im Gauja Nationalpark unterwegs ist, sollte man sich das unbedingt ansehen. Man kann auch in verschiedene Hütten hineinsehen, z.B. beim Bienenmeister. Der war wichtig da Honig die einzige Möglichkeit zu süßen war und der Wachs für Kerzen benötigt wurde.

Die Insel konnte man nur über einen Holzsteg betreten. Sie war natürlich mit einer hohen Mauer aus Holzstämmen umgeben. Das war beispielhaft nur an einer Stelle zu sehen.

Anschließend sind wir in die Innenstadt von Cesis gefahren und durch die Altstadt geschlendert. Die im Reiseführer als besonders sehenswert erwähnte Johanniskirche wird zur Zeit restauriert und war völlig eingerüstet und mit Planen verhängt. Man konnte die Kirche zwar betreten aber Innen sah es auch nicht viel besser aus. Daher gibt es keine Bilder.

Ganz nahe bei der Johanniskirche liegt auch die Burg und Museum von Cesis. Für uns ein absolutes Muss. Der Eintritt für Rentner beträgt 4,60 € pro Person, sonst 6,-€. Im Park kann man Handwerkern bei der Arbeit zusehen. Ganz großartig ist im Obergeschoss des Turms eine 3D-Annimation über die wechselvolle Geschichte der Burg.

Nach einer kleinen Mittagspause im Park haben wir uns entschlossen die Umgebung von Cesis und Sigulda zu erkunden. Da gibt es einiges was sich lohnt. Die andere Alternative wäre eine kurze Wanderung gewesen. Uns war mehr nach dem Ersten. Zuerst wollten wir uns aber noch in der Nähe von Cesis die Adlerklippen ansehen. Die liegen direkt am Fluss Gauja. Die Anfahrt geht teilweise über Schotterpiste, dann muss man noch ein Stück wandern. Es ist ein romantisches Stück Flussufer.

Kehrt man auf die P14 zurück und fährt weiter Richtung Riga kommt man zu einem Abzweig zum Gut Ungurmuiza. Ebenfalls sehr sehenswert. Die Räume können auch besichtigt werden für 2,-€ pro Person. Es ist ein Vollholzgebäude. Die Balken sind Innen mit Gemälden versehen.

Auch bei diesem Gebäude gibt es noch eine Menge zu tun. Unser nächster Stopp war an der A3 Straupe das Schloss Lielsstraupe. Das kann man sich aber nur von außen ansehen. Zum Schloss gehört auch eine Kirche in der sich die Gruft der Familie von Rosens befindet, denen das Schloss über viele Jahrhunderte gehört hat wie auch das Neue Schloss in Sigulda.

Wenige Kilometer hinter Straupe sind wir auf die P14 nach Birini abgebogen. Dort gibt es ebenfalls ein sehenswertes Schloss, das Schloss Birini. Es ist heute ein Luxushotel mit einem riesigen Park. Um sich das ansehen zu können, darf man 2,50 € pro Person bezahlen. Wir haben es nach kurzem Überlegen gemacht und es hat sich gelohnt.

Leider war das unser letzter Tag bei dieser Reise. Morgen gegen 13:00 Uhr müssen wir unseren Mietwagen abgeben, um 16:10 Uhr geht der Rückflug. Wir hoffen auch das das so gut klappt wie die Reise bis jetzt.

Kommentare: 1
  • #1

    brisen (Donnerstag, 22 August 2019 11:38)

    so schnell sind die vier Wochen vorbei. Vielen Dank für deine Einblicke ins Baltikum. Gute Rückreise und guten Start ins Alltagsleben.